ich versuche das zu überlesen und mich nur auf die weniger aufregerischen Themen zu konzentrieren und mit meiner Timeline drüber zu schreiben.

Klappt nicht immer, aber ich versuche es.

@Torsten Ja, das ist hier ähnlich. Ich merke, dass sich diese Empörungsblasen und -wellen auch hier vermehrt und stark ausbreiten. Das war schon mal anders, und das ist schade. Friendica ist dort insgesamt aber spannend, wenn man die verschiedenen Netze (Diaspora*, ActivityPub, Tumblr, Bluesky) nebeneinander sieht und die verschiedenen Stimmungen dort beobachten kann... 🙈

Seit ich konsequent alle Beiträge ungelesen lösche, in denen irgendwelche Screenshots von Nachrichtenseiten oder Diagrammen ohne Quellenangaben geteilt werden, kommt wesentlich weniger Empörung bei mir an und meine Timline ist deutlich lesbarer.

Hab in der Coronazeit ganz schnell Alle gemutet, die mir zu lautstark und einseitig getrötet haben. Ich sollte mal wieder durchsehen und unmuten. Ich hab Listen, eine auf der meine Favoriten sind, z.B. tolle Künstler wie @torsten_torsten oder @z428
Diese lese ich täglich, Startseite und Vielteiler eher selten. Mich selbst überprüfe ich auch nochmal, werde wohl nichts mehr von @echo_pbreyer bzgl. Chatkontrolle retröten weil einfach zu scary . Finde es genial einstellen zu können

Michael Arnold

das Neue Forum, Bärbel Bohley, Ibrahim Böhme, die extrem schnelle Ausweisung von Nationalparken und Naturparken kurz vor Ende der DDR

@nicoj

"komplette Klasse über mir Nazis geworden, über Nacht, unsere komplett uninteressiert"

- Krass, hätt ich mir nicht beides vorstellen können. Berlin, nehm ich an?

Auf Dächer steigen.

Ja, das kannte ich auch.

Trabbi mit Pioneer Aufkleber/Anlage Kabelbrand in der Presspappe. Übervolle Parkplätze im Fritz Heckert Gebiet.

@Torsten Jo klar. Z.B. eine kleine Bäckerei in der Sophienstrasse in Berlin Mitte, morgens um 6 am 10.11.89. Ich hatte am Abend vorher aus Westberlin mit meinem damals besten Freund die Mauer überstiegen, waren sozusagen in der Gegenrichtung unterwegs: Weg aus dem Westen in den werbungslosen Osten der Stadt, um erst einmal stundenlang von irgendwie niedlichen, uns entgegenkommenden Menschen mit billigem, roten Krimsekt abgefüllt zu werden und uns schließlich irgendwo in Mitte zu verlieren. Als ich schließlich erschöpft, glücklich, hungrig und alleine vor der Bäckerei stand, sah ich viele Gesichter mit sehr rosigen Wangen, ganz normale Leute auf dem Weg zur Arbeit.
Am Abend vorher hatten wir in der Nähe der berühmten Tequilabar in Schöneberg in einem Cafe gesessen, als die Radiodurchsage kam, daß die Mauer offen sei. Meine erste Reaktion war " Oliver, Mist, daß heißt zurück in die 50er Jahre!"
Dann, vor der Bäckerei, bekam der Satz eine ganz andere Bedeutung.
Stimmen tut er für mich heute noch und ich weiß genauso wie damals immer noch nicht, ob oder was ich daran gut oder auch schlecht finde.
Weitermachen.