Vor einem Jahr wurde ich von den EWS Elektrizitätswerke Schönau als Stromrebellin ausgezeichnet. Heute bin ich wieder vor Ort und es ist - bei allem Wundervollem - zusätzlich emotional für mich, weil genau an dem Tag der Auszeichnung privat etwas geschah, was mein Leben auf den Kopf stellte. Menschen, die meinen Newsletter abonniert haben, wissen wovon ich spreche, denn nur im Newsletter werde ich noch privat. Ich habe heute von Radikale Töchter gelernt: Es gibt „brave Spaces“ - also Räume für Mut. Diese braucht es schlicht überall und ja: Aktuell ist all das, was in Sachen Abwehr der Klimakatastrophe geschieht, sehr urban, sehr weiß, sehr akademisch - zumindest das, was von dieser Bewegung sichtbar ist. Natürlich arbeiten viele an dieser Transformation! Aber die Bühnen und medialen Räume gehören immer noch nur den Privilegierten, die qua Geburtsort, Pass, Bildungszugang, Geld… Zugriff auf diese Räume haben. Es ist an uns Privilegierten, zuzuhören in Räumen, die vielleicht nur wir schaffen können, wo wir uns dann aber zurücknehmen sollten. Verschiedenheit aushalten und als Lernort auch für uns begreifen. Der neue Stromrebell und damit mein „Nachfolger“ ist Jakob Springfeld, der als Klimaaktivist „im Osten“ sehr viel direkter auch mit rechter Abwehr der notwendigen Transformation zu tun hat als andere. Aktuell werden er und andere förmlich „überrollt“ von Menschen, die vor den Landtagswahlen präsent sein wollen. Er fragt zurecht: Kommt ihr auch danach zu uns? Dr. Jan Skudlarek und Annika Brockschmidt analysierten mit ihm im Panel die Unterschiede der Kontinuität rechter Kräfte in Narrativen und regionaler Präsenz, aber auch klarer Hierarchie und menschenfeindlicher Weltsicht mit der teilweise völlig diametralen Welt der Demokrat:innen und Klimaaktivist:innen. Wunderbar moderiert von Leonie Sontheimer 💕 Um die letzten Worte meines neuen Buches zu zitieren:
Wir schaffen das!