Der Podcast ist bisher (bin bei Folge 2 "
Warum so wütend hier?" von 6) sehr, sehr spannend für mich. Ich bin in der Gegend groß geworden, hab damals in #
Freital im Bus von einem Glatzkopf, wie sagt man: "auf's Maul gekriegt", ohne dass es jemenschen gejuckt hätte.
Spannend finde ich an diesem Podcast dennoch vor allem, wie #
Journalismus hier eine Selbst-Erzählung inszeniert, nach der JournalistÏnnen, sensibel, objektiv, souverän und medienkompetent kommunizieren können. Beschämend finde ich, dass sich die beteiligten JournalistÏnnen hier das Scheitern dieses Anspruches an medienpolitischen Wirklichkeiten nicht eingestehen wollen/können/dürfen, ja sich dem nicht mal bewusst zu sein scheint.
Gleichzeitig macht es mich ratlos und traurig zu hören, wie in diesem Podcast unter dem Deckmantel der "
Verständigung zwischen Dorf und Stadt / Wir wollen nicht über, sondern mit den Menschen reden" ein wirklich schlimmer old school #
Kulturalismus betrieben wird.
Ich hätte mir gewünscht, in diesem Podcast auf mehr ethnografisches Wissen / Kompetenzen zu treffen. Jedenfalls hatte ich beim Hören den Eindruck, dass die MacherÏnnen selbst diesen Anspruch hatten.
https://podimo.com/de/shows/allein-unter-sachsen-mein-umzug-aufs-dorf#
LVZ #
Pretzschendorf #
Sachsen #
Medien #
Dorf #
Erzgebirge #
Medienkompetenz #
Leipzig #
Podcast #
Ethnografie #
Kulturalismus Die Journalistin Johanna Weinhold zieht mit ihrer Familie aus Leipzig ins Erzgebirge. Aus der Großstadt mit hohem Grünen-Wähler-Anteil geht es für sie dahin, wo die AfD besonders stark ist.
podimo.com