Ich war am Montag bei der tollen Demo gegen die #
noafd in Leipzig. Die Sprechchöre und Gesänge waren ganz wunderbar. Und dann die vielen Handy-Taschenlampen auf dem Simon-Platz, die uns gezeigt haben, wie viele wir waren. (10.000?)
Aber ganz große Sorge macht mir die visionäre Lehre der Redebeiträge. So wertvoll Solidarität mit Geflüchteten ist, so verdammenswert die deutsche Asylpolitik seit Jahr(-zehnt)en und die Polizeigewalt ist, so wichtig das gemeinsame Zusammenstehen gegen Nazis ist, so wenig reichen diese Themen aus, um viele Menschen länger als für ein paar Wochen gegen die AfD zu mobilisieren.
Die AfD hat eine Vision. Die Linke einen Psychiater.*
Und während ich die die mit Psychotherapie verbundenen Einblicke, sehr schätze, werden sie nicht reichen, um ein gutes Leben für Alle zu erreichen. Und vielleicht werden sie auch nicht reichen, um die AfD aufzuhalten.
*) Anspielung auf das Helmut Schmidt zugeschriebene Bonmot "Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen", über dessen Ursprung es einen kleinen
Beitrag im Spiegel gibt.
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