💥 Kein Verlass auf Arbeitgeber und Politik bei Entlastung - gute Mobilität von unten erkämpfen
💥Am 10.04 haben sich ver.di und der kommunale Arbeitgeberverband auf ein Tarif-Ergebnis geeinigt. Erkämpft werden konnten u.a. ein weiterer Urlaubstag und höhere Zuschläge für Wochenendarbeit und geteilte Dienste. Insgesamt sind es kleine Verbesserungen zum großen Preis einer "absoluten" Friedenspflicht bis Ende März 2025. Das bedeutet: Streikverbot und damit keine starke Einflussmöglichkeit auf die eigenen Lohnverhandlungen während der ersten drei Verhandlungsrunden beim Tarifvertrag öffentlicher Dienst im Frühjahr 2025.
Die Auseinandersetzungen waren bundesweit hart. Hier zeigt sich einerseits die Reaktion auf einen zunehmend starken Arbeitskampf, andererseits wie Arbeitskämpfe von gesellschaftlichen Krisenlagen und politischen Prioritäten beeinflusst sind. Während Milliarden in Rüstungsprojekte und sozial ungerechte Subventionen versenkt werden, wird die öffentliche Daseinsvorsorge - wie der ÖPNV - zurückgehalten. Zu wenig Geld von Bund&Ländern für den ÖPNV heißt am Ende für Beschäftigte Arbeitsverdichtung, für Fahrgäste höhere Ticketpreise und fürs Klima weiter hohe Emissionen.
Für Beschäftigte, Fahrgäste und Klimaaktivist*innen in #
WirFahrenZusammen ist klar: es braucht nach wie vor spürbare und vollumfängliche Entlastung - und bundesweit mindestens 16 Milliarden Euro jährlich mehr für Bus und Bahn.
Das Ende der Tarifrunde bedeutet auch eine Pause der Kampagne #
WirFahrenZusamnen. Wie ihr sicher schon bemerkt habt, ist es aktuell etwas ruhiger um uns geworden. Bei der Auswertung haben wir gemerkt, dass wir überzeugt von der Strategie sind, Arbeits- und Klimakämpfe verbinden. Doch auch der Rechtsruck und die akute Bedrohung durch die Afd in Ostdeutschland beschäftigen uns. Gemeinsam mit den Kolleg*innen überlegen wir, was mögliche Anschlussprojekte sein können. Also stay tuned!
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