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Wer ohne Flieger nach Finnland will, steigt also in der Regel auf eine Fähre. Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Verbindungen. Ich nehme heute die Übernacht-Fähre von Viking Line nach Stockholm.
Es reicht, eine halbe Stunde vor Abfahrt am Termial zu sein, der Check-in ist in wenigen Sekunden erledigt.
Neben Viking Line ist zwischen Turku und Stockholm auch noch Silja Line unterwegs, der Terminal ist direkt nebenan. Silja fährt nur einmal täglich pro Richtung, für die meisten ist daher Viking Line Mittel der Wahl.
Die Logistik, die da hinter steckt, ist schon einigermaßen faszinierend. Um Zeit zu sparen, werden die Schiff beispielsweise nicht vertäut, sondern mit automatischen Vakuumanlagen am Kai fixiert.
Zweitens sind die Fähren auf der Linie Stockholm–Turku Grundversorger. Sie stellen den Warentransport nach Finnland sicher und verkehren immer, unabhängig von der Passagierauslastung. So waren sie als einziges öffentliches Verkehrsmittel ohne Unterbrechung auch während der Pandemie unterwegs.
Die Verladung der Autos und LKW hat heute etwas länger gedauert, wir legen darum etwa 10 Minuten später ab als normal. Das ist aber kein Problem, der Fahrplan hat ausreichend Puffer. Die Fähren sind am Ziel praktisch immer pünktlich.
Das Ausmaß dieser Fähren lässt mich jedes Mal wieder staunen. Ganz nebenbei hat man von ihnen einen der besten Ausblicke auf die Stadt. Links im Bild sehr ihr unsere mittelalterliche Burg, eine Hauptsehenswürdigkeit von Turku.
Ich werde dabei immer ein bisschen sentimental und muss diesen Moment an Deck erleben, egal bei welchem Wetter.
Hier sind ein paar Eindrücke von der Inneneinrichtung der Viking Grace. Das Schiff hat einen eher nüchtern-eleganten Stil und ist noch nicht ganz so auf Glitzer, Gold und Bling Bling gestylt wie die jüngere Viking Glory.
Ich finde gut, dass es ein solches niedrigschwelliges Angebot gibt, gerade für Leute, die Hemmungen wegen der Sprache haben oder einfach keine Lust, in ein „feines“ Restaurant mit Bedienung zu gehen (davon gibt es natürlich auch mehrere an Bord).
Die Kabine ist zunächst in „Tagstellung“, im Handumdrehen wird die Sitzfläche des Sofas aber zum Bett und die Bettwäsche und Handtücher kommen zum Vorschein. Die Kabine hat auch ein Bad mit Dusche und WC.
Komfort und Ausstattung würde ich mit einem Single-Deluxe-Abteil im Schlafwagen vergleichen. Gezahlt habe ich umgerechnet 41 € bei Buchung vor drei Wochen. Ich habe auf der schwedischen Website von Viking Line gebucht (gibt auch FI und INT), die Preise können sich immer mal leicht voneinander unterscheiden.
Gute Nacht und danke fürs Lesen! 😴
Es ist 5:30 Uhr schwedischer Zeit (gestartet sind wir in finnischer Zeit, eine Stunde später) und man wird, äh, behutsam geweckt. Erst ertönt eine Durchsage über den Kabinenlautsprecher, dann klopft jemand vom Bordpersonal an die Tür und wüscht „Huomenta, God morgon, Good morning!“.
Es ist noch eine Stunde bis Stockholm. Ich lasse mich nicht stressen und döse noch etwas vor mich hin.
Außerdem hat sich mein Handy in das schwedische Mobilfunknetz eingewählt und ich erhielt die entsprechenden Willkommens-SMS von meinen Netzbetreibern.
Wie immer sind wir pünktlich. Die Sonne brennt schon ganz schön an diesem Morgen.
Viking Line legt in Stockholm am Terminal Stadsgården/Tegelvikshamn südlich des Stadtzentrums an. Um zum Hauptbahnhof zu gelangen, gibt es drei Möglichkeiten:
1) Ein Shuttlebus von Viking Line. Dauert recht lange und ist teuer.
2) In Stockholms ÖPNV. Zunächst mit dem Bus nach Slussen, von dort weiter mit der U-Bahn.
3) Laufen. Schöne Strecke durch die Altstadt, etwa 3 km.
Der Spaziergang führt durch den hippen Stadtteil Södermalm, kurz Söder. Wer die Millenium-Bücher von Stieg Larsson kennt, dürfte viele Straßennamen wiedererkennen.
Inklusive U-Bahnfahrt bin ich laut Strava knapp 25 Minuten unterwegs.
Für mich gibt es nun erstmal Frühstück am Bahnsteig. Bis zur Abfahrt meines Zuges nach Kopenhagen habe ich noch über eine Stunde.
Wer einen Eindruck davon bekommen möchte, wie es ist, mit einem solchen Zug durch eine schwedische Sommernacht zu fahren, könnte den neuesten Reisebericht in der @zugpost lesen: https://zugpost.org/nachtzug-umea-goeteborg/
Ich reise mit Interrail, für diesen Zug brauche ich eine zusätzliche Reservierung. Immerhin ist diese mit etwa 8 Euro vergleichsweise günstig und lässt sich einfach online erwerben.
Und: Ich hab mal wieder den Joker gezogen und einen Wandfensterplatz erwischt. Nee, da bevorzuge ich jeden ICE jederzeit.
Der Zug ist bumsvoll, wie fast immer auf dieser Strecke. Ruhig wird es nur auf dem allerletzten Stück bis CPH (sollten wir dort ankommen).
In Malmö werde ich dann auf den Öresundståg wechseln. Für mich kein Problem, ich hab das schon x-mal gemacht. Andere internationale Reisende hier im Zug werden dagegen schon nervös.
Solche Fahrten sind dennoch wichtig für mich. Ich hinterfrage mich oft: Sind die finnischen Züge wirklich so gut, wie ich sie immer mache, oder bin ich da inzwischen ein Stück „betriebsblind“ und glorifiziere zu stark? Man muss nur ein bisschen durch Schweden fahren um festzustellen: Doch, sie sind wirklich so gut.
Das Zugteam befindet sich zentral im Bistro. Ob das mit einer Reduzierung der Personalstärke einher geht, weiß ich nicht.
In Finnland nennt man sie ruotsinlaivat, "Schwedenfähren". Ökonomisch, touristisch, aber auch soziokulturell sind sie von überragender Bedeutung. Das gilt besonders für Finnland, etwas weniger für Schweden.
Das Folgende betrifft vor allem die Fähren zwischen Turku und Stockholm, mit denen ich regelmäßig unterwegs bin, aber auch zu großen Teilen die Linie von Helsinki nach Stockholm.
1.) Transport von Waren von und nach Finnland, hauptsächlich in Form von LKWs/Trailern.
2.) Beförderung von Personen von A nach B. Viele davon mit eigenem Fahrzeug, aber auch Fußpassagiere.
3.) Anbindung der Åland-Inseln, die nur auf dem Wasserweg zu erreichen sind. Wie zuvor erwähnt, ist das aber auch ein Stück weit ein Alibi um zollfreien Alkoholverkauf zu ermöglichen.
4.) Minikreuzfahrten, entweder mit oder ohne Landgang.
Viking Grace und Viking Glory, die beiden modernen Fähren, die zwischen Turku und Stockholm pendeln, haben jeweils knapp 3000 Kabinenplätze. Bei Nachtüberfahrt muss man eine Kabine dazubuchen, bei der Tagfahrt ist es optional (aber sehr zu empfehlen, weil günstig und es ist nett, einen Rückzugsort zu haben).
Die Reedereien fördern das, so eine Cruise kostet nicht mehr als die einfach Fahrt, früher war sie mitunter sogar günstiger. Zur Bespaßung der Gäste gibt es Geschäfte, Restaurants, Bars und Nachtclubs. Natürlich soll fleißig konsumiert werden.
Auf der anderen Seite sind die Fähren ein seltener echt zweisprachiger Ort. Finnland hat zwar zwei Amtsprachen, Finnisch und Schwedisch, aber die meisten Orte sind entweder-oder (wobei Finnisch klar überwiegt). An Bord sind beide Sprachen dagegen komplett gleichberechtigt.
Also, wer sich mal fühlen möchte wie in einem Film von Aki Kaurismäki, sollte nach diesen Orte auf der Fähre Ausschau halten.